Commerzbank schiebt Rückzahlung der Staatshilfen auf die lange Bank
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Die Commerzbank will die im Zuge der Finanzkrise gewährten Staatshilfen vorerst nicht zurückzahlen. „Wir werden die stille Einlage des Bundes verzinsen, daher gibt es auch keinen Druck sie zurückzuzahlen“, sagte Commerzbank-Chef Martin Blessing der „Süddeutschen Zeitung“ (Freitag).
Der Bund hatte dem Frankfurter Geldhaus in der Finanzkrise milliardenschwere Hilfen gewährt und sich gleichzeitig mit gut 25 Prozent an dem Kreditinstitut beteiligt. Von der sogenannten stillen Einlage sind noch rund 1,6 Milliarden Euro übrig, auf die die Commerzbank knapp 150 Millionen Euro Zinsen zahlen müsste. Der Kontakt zur Politik sei gut, betonte der Coba-Chef. „Wir arbeiten mit der Bundesregierung genauso professionell zusammen wie mit jedem anderen Aktionär. Es ist ja gut, wenn börsennotierte Unternehmen Ankeraktionäre haben. Wir sind wie mit anderen Aktionären auch regelmäßig im Kontakt.“
Blessing schloss in dem Interview zudem aus, weitere Filialen dichtzumachen. „Weitere Filialschließungen würden unsere Kosten kurzfristig kaum senken.“ Allerdings sei man in Gesprächen mit dem Betriebsrat in Bezug auf flexiblere Arbeitszeiten für Mitarbeiter. Das könnte den drohenden Arbeitsplatzabbau mildern. Wie viele Stellen das retten könnte, wollte Blessing nicht beziffern, aber es lohne sich sehr, darüber intensiv zu sprechen.
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