Commerzbank: Betriebsrat nennt Sparpläne nicht verhandelbar
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- VerkaufenKaufen
Frankfurt (BoerseGo.de) - Die Commerzbank will in den kommenden Jahren tausende Jobs abbauen. „Die genaue Höhe des Abbaus wird in den Verhandlungen mit den Arbeitnehmergremien vereinbart“, teilte die Bank am Donnerstag mit. Die Gespräche über den Jobabbau sollen im Februar starten.
Der Betriebsrat des Instituts läuft derweil Sturm gegen die Sparpläne des Vorstands. „Die Pläne sind für uns nicht einmal verhandelbar, da muss sich der Arbeitgeber erst einmal bewegen“, sagte der Gesamtbetriebsratsvorsitzende Uwe Tschäge der Zeitung „Die Welt“. Die übrigen Mitarbeiter sollen offenbar zudem teilweise deutlich schlechter bezahlt werden, denn die Banker sollen künftig in niedrigere Gehaltsgruppen des Tarifvertrags einsortiert werden. „Gegen diese Pläne wird es von uns erheblichen Widerstand geben, aus unserer Sicht ist das ein klarer Tarifbruch“, kündigte Betriebsratschef Tschäge an. Die Commerzbank wollte die Umgruppierungs-Pläne laut der „Welt“ nicht kommentieren.
Bereits im November hatte die Bank Einsparungen von einer Milliarde Euro angekündigt. Nun erklärte der Vorstand erstmals offiziell, 4.000 bis 6.000 Vollzeitstellen bis zum Jahr 2016 streichen zu wollen. Privatkundenvorstand Martin Zielke sagte, der Abbau könnte geringer ausfallen, wenn die Arbeitnehmer der Bank entgegenkämen, indem sie etwa längere Öffnungszeiten akzeptierten. Die Arbeitnehmervertreter fühlen sich übervorteilt. „Wir fühlen uns durch das Vorgehen brüskiert“, sagte Tschäge. „Bereits über die Medien Druck aufzubauen, noch ehe man mit den zuständigen Gremien gesprochen hat, das gehört sich nicht“, sagte der Betriebsrat der „Welt“. In die Abbaupläne einbezogen sind auch die Streichungen bei den internen Abwicklungsfällen wie der Immobilienbank Eurohypo.
Bereits nach der Übernahme der Dresdner Bank hatte der Konzern 9.000 Stellen gestrichen.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.