China und Taiwan reden wieder miteinander
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Peking (BoerseGo.de) - Zum ersten Mal seit 65 Jahren haben sich ranghöchste Regierungsvertreter von China und Taiwan zu Gesprächen getroffen. Taiwans Minister für Festlandfragen, Wang Yu-chi, und Pekings Vizeaußenminister Zhang Zhijun begrüßten sich am Dienstag zum Auftakt mit ihren offiziellen Titeln, wie Hongkonger Medien berichteten. Das Treffen schlage ein neues Kapitel in den Beziehungen auf, sagte Wang. Es bestehe die Hoffnung, dass beide Seiten künftig ihre Beziehungen normalisieren könnten.
Die Medien in Peking sprechen angesichts des Treffens von einem „historischen Schritt“, der den Weg zu politischen Konsultationen ebnen könnte. Dabei hat das Treffen im ostchinesischen Nanjing vor allem symbolische Bedeutung. Eine offizielle Tagesordnung ist nicht bekannt. Taiwan geht es dem Vernehmen nach um konkrete Anliegen, etwa um Verbesserungen für taiwanesische Studenten in Festlandchina. Peking hat eher die langfristige Integration im Auge.
Peking betrachtet Taiwan nach wie vor als abtrünnige Provinz und bezeichnet die Insel offiziell als „untrennbaren Bestandteil Chinas“. Die Taiwanesen nennen sich Republik China und erheben gleichfalls wie die Festlandchinesen formell den Anspruch, ganz China als rechtmäßige Regierung zu vertreten.
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