Nachricht
09:51 Uhr, 03.06.2013

China: Kleine Unternehmen im Stimmungstief

Peking (BoerseGo.de) - Die Stimmung in der chinesischen Wirtschaft zeigt uneinheitliche Tendenzen. Chinas amtlicher Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe notiert im Mai bei 50,8 Punkten und entsprach damit einem leichten Anstieg von 50,6 Zählern im April, wie die chinesische Handelsorganisation CFLP bereits am Samstag mitteilte. Der Marktkonsens lag bei 50 Punkten.

Hauptsächlich getrieben wurde die Stärkung des PMI von der Produktionskomponente, die von 52,6 Punkten im April auf 53,3 Zähler im Mai zulegen konnte. Während die Komponente der neuen Exportaufträge um 0,8 Punkte stieg, erhöhte sich die Komponente der gesamten Neuaufträge nur geringfügig um 0,1 Punkte und weist damit auf eine schwächere Binnennachfrage hin, während sich die externe Nachfrage festigte. Der Index deckt 3.000 hauptsächlich staatliche Unternehmen ab und unterscheidet sich damit vom vorläufigen HSBC-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe, der sich auf 420 private Exportunternehmen konzentriert.

Bei Letzterem war im Mai eine Schrumpfung zu verzeichnen. Der Indikator rutscht unter die Expansionsschwelle von 50 Punkten auf 49,6 Zähler, von zuvor 50,4 Punkten im April. Dies spiegelt in erster Linie die Unterschiede der Konzentration kleinerer Unternehmen in der jeweiligen Indexauswahl (höherer Anteil bei HSBC-Index), was auch durch die Einzelheiten des amtlichen PMI bestätigt wurde, der ein schwächeres Vertrauen bei kleineren Unternehmen zeigte.

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

Mehr Experten