China: Dumping-Ermittlungen gegen europäische Weine eingeleitet
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Peking (BoerseGo.de) - Nachdem die Europäische Union vorläufig Strafzölle auf Solarmodule aus China erhoben hatten, leitete das Handelsministerium in Peking nun Dumping-Ermittlungen gegen europäische Weine ein. Es sei ein Antidumping- und Antisubventionsverfahren eröffnet worden, teilte das Ministerium am Mittwoch mit. Peking hat bereits Importe von legierten Stahlrohren und spezielle Chemie-Einfuhren aus der EU ins Visier genommen. Die EU-Schutzzölle auf Solarprodukte wurden zugleich verurteilt. China hoffe auf eine für beide Seiten akzeptable Verhandlungslösung, so das Ministerium weiter.
Die EU-Strafzölle für Solarprodukte sollen in den ersten beiden Monaten durchschnittlich 11,8 Prozent betragen. Sollte China nicht Besserung geloben, steigen die Zölle am 6. August auf durchschnittlich 48,8 Prozent.
Der US-Präsident Barack Obama hat den chinesischen Ministerpräsidenten Xi Jinping nach Kalifornien eingeladen. Dabei erwartet die Solarbranche, dass die Politiker auch den Punkt ,Handelsbarrieren gegen Solarunternehmen‘ aus China erörtern. Die Amerikaner wollen, dass sich die Chinesen auf eine Untergrenze für die Preise von Solartechnik und auf eine Quote an chinesischen Zellen an den Gesamtimporten in die USA festlegen. Im vergangenen Herbst hatte die US-Handelsbehörde ITC Strafzölle auf chinesische Solarzellen in Höhe von 24 bis 250 Prozent erhoben. Laut Kritikern hat der Protektionismus bislang nicht viel gebracht, die Chinesen können den Zoll leicht umgehen, indem sie Zellen für ihre Produkte außerhalb Chinas einkaufen.
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