BVI: Kritische Haltung gegenüber dem Hochfrequenzhandel
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Berlin (BoerseGo.de) – Die Begriffe „Hochfrequenzhandel“ und „algorithmischer Handel“ werden oftmals gleichgesetzt. Zu Unrecht, befindet der Fondsverband BVI. Algorithmische Handelsstrategien würden in der Fondsbranche für eine kostengünstige Abwicklung eingesetzt und kommen langfristigen Anleger und dem Altersvorsorgesparer zugute. Hochfrequenzhändler versuchten hingegen, die von professionellen Anlegern gehandelten großen Volumen auszuspähen. Die bereitgestellten Angebote könnten sehr schnell eingestellt oder storniert werden, bevor normale langfristig agierende Anleger darauf reagieren können.
Als Vertreter langfristiger Investoren steht der deutsche BVI dem Hochfrequenzhandel deshalb kritisch gegenüber. „Wir erwarten von einem Handelsplatz echte, handelbare Liquidität, nicht aufgeblähte Volumen“, sagte Thomas Richter, Hauptgeschäftsführer des BVI. Deshalb plädiert Richter und sein Verband dazu, dass mindestens ein Viertel der aufgegebenen Orders auch ausgeführt Mindesthaltezeiten eingehalten werden müssen. Mindesthaltezeiten von beispielsweise 1 bis 2 Sekunden würden darauf hinwirken, dass die Auftraggeber nur solche Orders aufgeben, bei denen ein ernsthaftes Interesse an einem tatsächlichen Wertpapiergeschäft besteht.
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