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10:03 Uhr, 25.01.2013

Bundesregierung will Milliarden bei Verkehr und Verteidigung einsparen

Berlin (BoerseGo.de) - Die Bundesregierung plant einem Pressebericht zufolge milliardenschwere Einsparungen in den Ministerien für Verteidigung und Verkehr. Nach Informationen der „Süddeutschen Zeitung“ aus Regierungskreisen sollen die beiden Ressorts insgesamt 3,3 Milliarden Euro weniger ausgeben dürfen als bislang geplant. Auch das Budget des Arbeitsministeriums soll zurückgefahren werden und zwar um 64 Millionen.

Die Einsparungen sind nötig, weil die Regierung im Juni einen Budgetentwurf für 2014 vorlegen will, der bei Herausrechnung konjunkturbedingter Schwankungen ohne Neuverschuldung auskommt. Dazu müssten aber rund sechs Milliarden Euro eingespart werden. In Regierungskreisen hieß es laut der Zeitung, das Finanzministerium wolle bei der Haushaltsklausur, die für nächste Woche Donnerstag anberaumt ist, zunächst noch einmal um freiwillige Sparbeiträge der Ressorts bitten.

Für den Fall, dass es zu große Widerstände etwa de Maizières geben sollte, werde in der Koalition auch erwogen, die Zuschüsse des Bundes an die Sozialversicherungen zu kürzen, heißt es in dem Bericht weiter. In Frage komme hier der Gesundheitsfonds und die Rentenversicherung. Die Sozialkassen haben Reserven von mittlerweile 56 Milliarden Euro angehäuft.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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