Bundesregierung besorgt über Spirale der Gewalt im Nahen Osten
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Von Andrea Thomas
BERLIN (Dow Jones) - Die Bundesregierung hat nach der massenhaften Explosion von Pagern im Libanon die Länder im Nahen Osten zur Deeskalation aufgerufen und eine diplomatische Lösung des Konflikts angemahnt. Der stellvertretende Regierungssprecher Wolfgang Büchner sagte, dass es aktuell eine sehr reale Gefahr für eine Eskalation der Lage gebe. Daran sollte aber niemand ein Interesse haben.
"Die Bundesregierung setzt sich weiter mit ihren Partnern intensiv dafür ein, eine Eskalation und einen regionalen Flächenbrand zu verhindern", sagte er. "Mehr denn je kommt es darauf an diese destruktive Spirale der Gewalt zu durchbrechen, Spannungen abzubauen, sich konstruktiv für die Deeskalation einzusetzen."
Man sei "sehr besorgt" über die Lage an der israelisch-libanesischen Grenze. Die Menschen auf beiden Seiten der Grenze sollten ihr Leben dort ohne Angst um ihr Leben friedlich leben können, sagte Büchner.
Am gestrigen Dienstag wurden Tausende Menschen verletzt und 12 getötet, nachdem Pager, die von der militanten Gruppe Hisbollah genutzt wurden, explodierten. Auf die Frage nach Berichten über eine mögliche Verwicklung Israels in die Explosionen, sagten Vertreter der Bundesregierung, sie hätten diese Berichte zur Kenntnis genommen, aber keine eigenen Erkenntnisse dazu.
Kontakt zur Autorin: andrea.thomas@wsj.com
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