Bundeskartellamt verhängte 2012 Bußgelder von mehr als 300 Millionen Euro
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Bonn (BoerseGo.de) - Das Bundeskartellamt hat im vergangenen Jahr wegen verbotener Absprachen Bußgelder in Höhe von insgesamt 303 Millionen Euro verhängt. Wie die „Berliner Zeitung“ am Donnerstag berichtet, ist das der höchste Betrag seit 2008. Die größte Summe mussten Mitglieder des sogenannten Schienenkartells zahlen. Sie wurden mit Bußgeldern in Höhe von 124,5 Millionen Euro belegt. Eine Sprecherin der Behörde hat den Bericht mittlerweile bestätigt.
Das Bundeskartellamt habe den Kampf gegen die Preisabsprachen verstärkt und in den vergangenen Jahren dazu drei eigene Abteilungen gegründet, sagte die Sprecherin. Kartelle brächten erhebliche Belastungen für die Verbraucher. Die Behörde schätzt die verbotenen Preisaufschläge auf mindestens 10, in vielen Fällen auch auf bis zu 25 Prozent.
Die Wettbewerbsbehörde hatte noch im Dezember eine Buße von insgesamt rund 55 Millionen Euro gegen die Sendergruppen ProSiebenSat1 und RTL verhängt. Den Unternehmen wurde vorgeworfen, bei der Einführung der Verschlüsselung ihrer digitalen Free-TV-Programme wettbewerbswidrige Absprachen getroffen zu haben.
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