Kommentar
01:35 Uhr, 25.02.2012

Bombenstimmung…

Montag:

Feiertag - Washington's Birthday. Börsen in den USA geschlossen

Rosenmontag

Die japanische Handelsbilanz weist mit 1.475 Mrd. Yen einen gegenüber dem Vorjahr um 207,7 % höheren Überschuss aus.

Der japanische Frühindikator notiert in der revidierten Fassung für Dezember bei 94,0. Im Vormonat hatte der Frühindikator Japans noch bei 93,7 notiert.

Der französische Geschäftsklimaindex notiert wie im Vormonat bei 92.

Dienstag:

Faschingsdienstag – Feiertag

Der Aktivitätsindex für die gesamte japanische Wirtschaft ist gegenüber dem Vormonat um 0,5 % gestiegen nach zuvor +1,1 %. Auf Jahressicht kletterte der Index um 1,3 % nach +1,0 % im Vormonat

Der US-amerikanische Chicago Fed National Activity Index notiert für Januar bei +0,22. Im Monat zuvor hatte er noch bei +0,54 gestanden.

Mittwoch:

Die französischen Verbraucherpreise sind im Berichtsmonat zum Vormonat um 0,4 % gestiegen. Zuletzt hatte der Monatsanstieg bei ebenfalls +0,4 % gelegen. Erwartet worden war ein Monatsanstieg von 0,3 %. Die Jahresteuerung liegt bei 2.3 % nach zuvor 1,5 %.

Im Monats-Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der Beschäftigten im Bauhauptgewerbe in Deutschland im Dezember zum Vorjahr um 2,4 % auf 731.000 gestiegen, die Summe der geleisteten Arbeitsstunden ist gleichzeitig um 42,4 % auf 59,7 Mio. Stunden geklettert. Der Gesamtumsatz ist in gleicher Zeit um 24,6 % angestiegen und betrug im Berichtsmonat 9,433 Mrd. Euro, während der Index des Auftragseingangs um 14,1 % auf 90,7 gesprungen ist (2005 = 100).

Im Jahr 2011 insgesamt ist die Beschäftigtenzahl um 2,6 % auf durchschnittlich 734.000 gestiegen, während die geleisteten Arbeitsstunden um 11,3 % auf 911,7 Mio. geklettert sind. Der Gesamtumsatz ging bis dahin um 12,5 % auf 93,429 Mrd. Euro nach oben, der Index des Auftragseingangs stieg um 4,4 % auf im Durchschnitt 101,2.

Der französische Dienstleistungsindex notiert in der ersten Veröffentlichung im Februar bei 50,3. Im Vormonat hatte der Index noch bei 52,3 gestanden. Erwartet wurde der Serviceindex bei 51,9.

Der französische Einkaufsmanagerindex für Februar notiert in der ersten Veröffentlichung bei 50,2. Im Monat zuvor war er mit einem Stand von 48,5 veröffentlicht worden. Erwartet wurde der Index hingegen mit einem Stand von 48,7.

Der deutsche Dienstleistungsindex für Februar notiert in der ersten Veröffentlichung bei 52,6. Erwartet wurde der Index bei 53,8 nach 53,7 im Vormonat.

Der deutsche Einkaufsmanagerindex notiert in der ersten Veröffentlichung für Februar im verarbeitenden Gewerbe bei 50,1 nach 51,0 im Vormonat. Im Vorfeld war mit einem Stand von 51,5 gerechnet worden.

Der deutsche Composite Einkaufsmanagerindex notiert in der ersten Veröffentlichung für Februar insgesamt bei 52,9. Im Vormonat hatte er bei 53,9 gelegen.

Der Einkaufsmanagerindex im Bereich der Dienstleistungen für die Eurozone liegt nach der ersten offiziellen Schätzung bei 49,4, nach zuletzt noch 50,4.

Der Einkaufsmanagerindex für die Eurozone notiert in der ersten Veröffentlichung für Februar im verarbeitenden Gewerbe bei 49,0 nach 48,8 im Vormonat. Im Vorfeld war hingegen mit einem Stand von 49,4 gerechnet worden.

Unser Kommentar:

Die Indizes der Einkaufsmanager in der Eurozone notieren weiterhin unterhalb der Expansionsschwelle von 50 Punkten. Die (noch) relativ guten Zahlen aus Frankreich und Deutschland können nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich die Lage in Italien, Spanien, Portugal und insbesondere in Griechenland weiter zuspitzt. Eine Rezession in Deutschland dürfte daher auch vor dem Hintergrund der steigenden Ölpreise kaum abzuwenden sein.

Die Börsen spielen diese Karte bislang noch nicht. Das kann sich aber schnell ändern, sollte etwa bei einer Zuspitzung der Lage im Iran der Ölpreis wieder stärker in den Fokus der Anleger rücken. Erfahrungsgemäß dauert es eine ganze Weile, bis Risiken, die eine Zeitlang ausgeblendet werden, wieder im Bewusstsein der Anleger auftauchen. Wenn dies passiert, geschieht es allerdings meist sehr plötzlich. Die Erfahrung zeigt außerdem: Je mehr Anleger von der gemütlichen Ruhe an der Börse eingelullt werden, desto gefährlicher wird die allgemeine Lage.

Die italienischen Verbraucherpreise sind im Januar um 0,3 % gestiegen nach zuvor 0,4 %. Die Jahresteuerung liegt in Italien damit bei 3,2 % nach zuvor 3,3 %.

Im Monatsvergleich sind die Auftragseingänge in der Euro-Zone im Dezember um 1,9 % gestiegen nach zuvor -1,1 % (revidiert von -1,3 %). Im Jahresvergleich sind die Auftragseingänge um 1,7 % gesunken nach -2,5 % (revidiert von -2,7 %).

Die US MBA Hypothekenanträge fallen 4,5 % im Vergleich zur Vorwoche.

Die Zahl der US-amerikanischen Hausverkäufe ist im Januar auf 4,57 Mio. gestiegen. Im Vorfeld war mit einem Bereich von 4,5 bis 4,63 Mio. gerechnet worden. Im Monat zuvor waren 4,38 Mio. Häuser verkauft worden. Damit wurde der Vormonatswert von 4,61 Mio. nach unten revidiert.

Donnerstag:

Zwischen Dezember 2010 und 2011 ist die Zahl der Hennenhaltungsplätze in Deutschland um 13,8 % auf gut 34,0 Mio. Plätze gestiegen.

Die dominierende Haltungsform in deutschen Legehennenbetrieben bleibt die Bodenhaltung. Von den in Deutschland verfügbaren Hennenhaltungsplätzen waren 25,7 Millionen Plätze (64,2 %) in Bodenhaltung, 5,8 Millionen Plätze (14,4 %) in Freilandhaltung und 5,6 Millionen Plätze (14,0 %) in Kleingruppenhaltung und ausgestalteten Käfigen. Weitere 3,0 Millionen Plätze (7,4 %) gab es in ökologischer Erzeugung.

Der ifo Geschäftsklimaindex für Deutschland notiert für Februar bei 109,6. Im Vormonat hatte er bei 108,3 gestanden. Erwartet wurde er hingegen im Bereich 108,6.

Der Index für die Geschäftslage notiert bei 117,5 nach zuvor 116,3 und erwarteten 116,5. Der Index zur Geschäftserwartung liegt nun bei 102,3 nach 100,9 im letzten Monat. Die Erwartung hatte hier im Bereich 102 gelegen.

Unser Kommentar:

Nur noch ein paar Pünktchen fehlen, dann hat der ifo-Geschäftsklima-Index ein ähnlich luftiges Niveau erreicht, wie im Vorfeld der Lehman-Pleite. Zum Jahreswechsel 2007 / 2008 notierte das Stimmungsbarometer bei 112 Punkten, jetzt bei knapp 110. Wenig später, nämlich im Sommer 2008, begann an den Bösen die beispiellose Talfahrt, die erst im März 2009 endete.

Damals wie heute wurden gravierende Risiken einfach ausgeblendet. Was lernen wir daraus? Eine gute Stimmung ist noch lange kein gutes Zeichen. Meist trifft das genaue Gegenteil zu. Aus antizyklischer Sicht macht es daher Sinn, allmählich wieder Teilgewinne einzufahren. Sehr viel bombastischer kann die Stimmung nämlich kaum noch werden…

Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ist in den USA auf 351.000 unverändert geblieben. Erwartet wurden 355.000 bis 360.000 neue Anträge nach zuvor 351.000 (revidiert von 348.000).

Der US-amerikanische Housing Preis Index steigt im Dezember um 0,7 % zum Vormonat. Im Vormonat hatte er noch bei 0,7 % (revidiert von 1,0 %) gestanden. Erwartet wurde der Index im Bereich 0,2.

Die US-amerikanischen Erdgasvorräte ("Nat Gas Inventories") sind in der letzten Woche um 166 Bcf auf 2.595 Bcf zurückgegangen. In der vorangegangenen Woche waren die Bestände in den USA um 127 Bcf geschrumpft, im Vorjahr hatten sie bei 1,842 Bcf gelegen.

Die US-amerikanischen Rohölvorräte (Crude Oil Inventories) sind in der vorangegangenen Woche um 1,6 Mio. Barrel gestiegen, nach zuvor -0,2 Mio. Barrel.

Die Benzinvorräte (Gasoline Inventories) haben sich in den USA im Wochenvergleich um 0,6 Mio. Barrel verringert, nach zuletzt einem Plus in Höhe von 0,4 Mio. Barrel.

Die Vorräte an Destillaten (Distillate Inventories), die auch das Heizöl beinhalten, sind gegenüber der Vorwoche in den Vereinigten Staaten um 0,2 Mio. Barrel gefallen, nach zuvor -2,9 Mio. Barrel.

Freitag:
Das deutsche saison- und kalenderbereinigte Quartalswachstum liegt bei -0,2 % nach +0,6 % im Vorquartal und +0,3 % im Quartal davor.

Gegenüber dem Vorjahresquartal ist das Bruttoinlandsprodukt um 1,5 % gestiegen. Im vorangegangenen Quartal hatte die deutsche Jahresleistung mit 2,6 % im Plus gelegen, im vierten Quartal des letzten Jahres bei +3,8 %.

Die deutsche Maastricht-Defizitquote für das Jahr 2011 liegt bei 1,0 % nach 4,3 % im Jahr zuvor (dem bisher höchsten Defizit) und noch -3,2 % im Jahr 2009.

Im Jahr 2011 ist die Zahl der Verkehrstoten in Deutschland gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum mit 3.991 um 343 bzw. 9,4 % gestiegen. Die Zahl der Verletzten erhöhte sich um 5.5 % auf rund 391.500. Die Polizei registrierte im gleichen Zeitraum etwa 2,3 Mio. Verkehrsunfälle, 2,8 % weniger als noch im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Der französische Vertrauensindex für Februar notiert bei 82 nach zuvor 81.

Die spanischen Erzeugerpreise sind im Berichtsmonat um 0,8 % zum Vormonat gestiegen nach zuletzt -0,1 %. Im Vergleich zum Vorjahr kletterte der Index um 3,6 %, nach zuvor 5,2 %.

Das britische Quartalswachstum liegt bei -0,2 % wie bereits in der vorläufigen Veröffentlichung. Im Quartal zuvor hatte das Wachstum bei 0,5 % gelegen.

Der endgültige Verbraucherstimmungsindex der Uni Michigan notiert im Februar bei 75,3 nach 72,5 in der vorläufigen Fassung. Es war erwartet worden, dass die vorläufige Veröffentlichung innerhalb des Bereichs von 73,0 bis 73,5 revidiert werden würde.

Die Zahl der Hausverkäufe ist in den USA im Januar um 0,9 % auf 321.000 zurückgegangen. Erwartet wurden 315.000 bis 320.000 Hausverkäufe. Im Monat zuvor waren 324.000 Hausverkäufe registriert worden. Damit wurde die zuvor veröffentlichte Zahl von 307.000 nach oben revidiert.

Wie wir die Lage jetzt einschätzen und was wir unseren Lesern raten, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des Antizyklischen Börsenbriefs, die in Kürze erscheint.

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