Bertelsmann: Es fehlt eine Wachstumsstory - IPO-Pläne ad acta gelegt
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Gütersloh/ Düsseldorf (BoerseGo.de) - Der Medienkonzern Bertelsmann hat einem Pressebericht zufolge seine Börsenpläne zu den Akten gelegt. Der Börsengang sei vom Tisch. Die Familie wolle keinen IPO mehr, meldet das „Handelsblatt“ am Montag unter Bezug auf einen Vertrauten der Eigentümerfamilie Mohn. Für einen Börsengang fehle dem Konzern eine kontinuierliche Wachstumsstory, hieß es. Ein Bertelsmann-Sprecher wollte den Bericht laut der Zeitung nicht kommentieren und verwies auf Äußerungen von Vorstandschef Thomas Rabe. Er hatte bei der Präsentation der Halbjahreszahlen gesagt, für die Finanzierung der strategischen Stoßrichtungen stünden die erforderlichen Mittel zur Verfügung.
Noch Ende März sagte der Manager anlässlich der Umwandlung der nicht börsennotierten Aktiengesellschaft in eine Europäische Aktiengesellschaft (SE) & Kommanditgesellschaft auf Aktien: „Wir können weitere Gesellschafter aufnehmen und gegebenenfalls das Unternehmen an die Börse führen“.
Doch nun will die Familie Mohn laut der Zeitung Zukäufe mit Eigenkapital und auch Fremdkapital stemmen. Demnach sollen Unternehmensanleihen aufgenommen werden. Im ersten Halbjahr hatte der Konzern unter schwachen Werbe- und Anzeigenmärkten in vielen europäischen Ländern zu leiden.
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