Berlin will "Fracking" unter strengen Auflagen erlauben
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Berlin (BoerseGo.de) - Die Bundesregierung hat sich nach einem Zeitungsbericht über die Modalitäten für die Förderung von Schiefergas („Fracking“) verständigt. Wie das „Handelsblatt“ am Dienstag unter Berufung auf einen entsprechenden Verordnungsentwurf meldet, soll die umstrittene Technik unter strengen Auflagen zugelassen werden. Umweltminister Peter Altmaier (CDU) und Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) hätten sich auf den Entwurf geeinigt, in der die Ressource als „sehr bedeutsam“ beschrieben wird, heißt es in dem Bericht. Allerdings solle es allen Projekten eine Umweltverträglichkeitsprüfung geben.
„Die Regelung wird zum Verbot des „Fracking“ in Wasserschutz- und Heilquellenschutzgebieten führen", heißt es nun laut Handelsblatt in der Verordnung. Nach Schätzungen könne man davon ausgehen, dass bis zu 2,3 Billionen Kubikmeter Erdgas im geologischen Untergrund vorhanden sein könnten. „Gemessen am bundesdeutschen Jahresgasverbrauch von rund 86 Milliarden Kubikmetern ist diese Energieressource als sehr bedeutsam einzustufen“, schreiben die Minister. Das Umweltbundesamt hatte geschätzt, dass sich allein mit den vermuteten Schiefergasvorkommen der deutsche Gasbedarf für 13 Jahre decken lassen könnte. Da aber 14 Prozent der Fläche als Wasserschutzgebiete ausgewiesen sind, dürfte das Potenzial weit geringer sein, schreibt die Zeitung.
Die Fracking-Technik gilt als umstritten. Durch den Einsatz von Chemikalien bei dem Aufbrechen des Gesteins werden Gefahren für das Trinkwasser befürchtet. In den USA hat das Fracking die Energiepreise deutlich sinken lassen.
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