Bericht: EZB-Rat steht nicht mehr uneingeschränkt hinter Draghi
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Frankfurt (BoerseGo.de) - Im Direktorium der Europäischen Zentralbank (EZB) wächst laut einem Pressebericht der Widerstand gegen weitere Hilfsmaßnahmen für die Krisenländer der Euro-Zone. Wie die "Welt Kompakt" in Notenbankkreisen erfuhr, geht nun nach Direktoriumsmitglied Jörg Asmussen offenbar auch Yves Mersch auf Abstand. Asmussen hatte sich bereits gegen die jüngste Zinssenkung der EZB gewandt.
Der Luxemburger Mersch lehnt demnach neue Maßnahmen der EZB jenseits der klassischen Zinspolitik ab. Mersch sei nicht nur gegen den Aufkauf strukturierter Wertpapiere (ABS) zur Entlastung der Bankbilanzen, hieß es. Er lehne auch eine weitere Aufweichung des Sicherheitenrahmens für die Banken ab.
Bei Streitigkeiten mit dem EZB-Rat dürfte es für Draghi nun schwieriger werden, seine Positionen durchzusetzen, schreibt die Zeitung. Auf das Gremium konnte er bislang auch bei kontroversen Entscheidungen wie der zum Anleihenkaufprogramm OMT zählen. Auch Mersch und Asmussen hatten dafür gestimmt.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.