Bei Siemens kehrt das Gespenst "Korruption" zurück
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Washington/ München (BoerseGo.de) – Die fünf Jahre zurückliegende Schmiergeldaffäre holt den Industriekonzern Siemens wieder ein. Im Zusammenhang mit dem Korruptionsskandal haben US-Bundesbehörden und die Börsenaufsicht SEC am Dienstag Anklage gegen acht Männer erhoben, darunter neben Siemens-Managern zwei Mittelsmänner des Konzerns.
Ihnen wird vorgeworfen, zwischen 1996 und 2007 argentinische Offizielle mit mehr als 100 Millionen US-Dollar bestochen zu haben, um einen Auftrag über 1 Milliarde US-Dollar zur Herstellung fälschungssicherer Ausweise zu erhalten. "Die Anklageschrift beinhaltet ein schockierendes Maß an Betrug und Korruption", sagte der stellvertretende Generalstaatsanwalt Lanny Breuer in Washington. Den ehemaligen Siemens-Managern werden Bestechung, Geldwäsche und Überweisungsbetrug vorgeworfen.
Siemens wollte sich zum Schritt der US-Behörden nicht äußern. Das Unternehmen sei nicht angeklagt, hieß es. „Klagen gegen Individuen können wir nicht kommentieren“, erklärte ein Sprecher in München.
2006 war der Korruptionsskandal bei Siemens erstmals zu Tage getreten. Jahrelang hatten Mitarbeiter des Konzerns Schmiergelder gezahlt, um an Aufträge zu gelangen. Ende 2008 hatten sich die Münchner mit den amerikanischen und deutschen Behörden schließlich über eine Vergleichszahlung in Höhe von 1,6 Milliarden US-Dollar geeinigt und ein Anti-Korruptionsprogramm aufgelegt.
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