BDI: Wachstumsschwäche der Industrie hält an
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Von Andreas Kißler
BERLIN (Dow Jones) - Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) hat in seinem neuen Quartalsbericht ein Wirtschaftswachstum in Deutschland von 0,3 Prozent, aber einen Rückgang der Industrieproduktion um 3 Prozent in diesem Jahr vorhergesagt. "Die Wachstumsschwäche der deutschen Industrie hält an, eine konjunkturelle Erholung lässt weiter auf sich warten", sagte BDI-Hauptgeschäftsführerin Tanja Gönner. "Auch gesamtwirtschaftlich rechnen wir für dieses Jahr nur mit einem Mini-Plus der Wirtschaftsleistung von 0,3 Prozent."
Ursachen seien vor allem der Einbruch der Ausrüstungsinvestitionen, eine lahmende Exportentwicklung und die anhaltend schwache Konsumnachfrage in Deutschland. In der Industrieproduktion gehe der BDI in diesem Jahr inzwischen von einem Rückgang in Höhe von 3 Prozent aus, bei den Ausrüstungsinvestitionen rechnen man sogar mit minus 6 Prozent. "Dem verarbeitenden Gewerbe gehen die Aufträge aus. Wir werden einen Produktionsrückgang haben, und zwar das dritte Jahr in Folge", warnte Gönner. Die Bundesregierung müsse jetzt alle Energien darauf richten, die Standortfaktoren für Wachstum schnell und nachhaltig zu stärken.
Kontakt zum Autor: andreas.kissler@wsj.com
DJG/ank/apo
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