Analyse
09:25 Uhr, 23.10.2018

BAYER nach Gerichtsurteil im Crashmodus

Schadensersatz von 78 Mio. USD ! Das hört kein Anleger gerne. Kein Wunder, dass die Bayer-Aktie im frühen Dienstagshandel massiv einbricht!

Erwähnte Instrumente

  • Bayer AG
    ISIN: DE000BAY0017Kopiert
    Kursstand: 71,000 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Bayer AG - WKN: BAY001 - ISIN: DE000BAY0017 - Kurs: 71,000 € (XETRA)

Die Bayer-Aktie war heute eigentlich mein Kandidat für die Hot-Zock-Rubrik, denn im Widerstandsbereich bei ca. 79 EUR bildete sich ein potentielles Topmuster. Nachdem die Käufer in den vergangenen Tagen mehrfach versuchten, den Widerstand herauszunehmen, drohte das Vorhaben zu scheitern. Sofern die Kurse unter das vor Wochentief bei 76,09 EUR zurückfielen, wäre das Topmuster vollendet worden und die Aktie könnte sich auf in Richtung Jahrestief machen.

Zu langsam!

Die Idee war nicht schlecht, nur leider kommt sie einen Tag zu spät. Heute früh wurde bekannt, dass Bayer im US-Prozess aufgrund von Krebsrisiken bei glyphosathaltigen Unkrautvernichtern der Tochter Monsanto 78 Mio. $ Schadensersatzzahlungen leisten muss. Das sind zwar viel weniger als ursprünglich in einem vorangegangenen Urteil verhängt (289 Mio. $), anscheinend aber immer noch zu viel. Vielleicht ist es jedoch auch die Ankündigung seitens Bayer, gegen das Urteil Revision einzulegen, die die heutige Reaktion am Markt hervorruft. Fakt ist, dass die Aktie im frühen Handel massiv einbricht und zum Zeitpunkt dieser Zeilen 8 % unter dem Schlusskurs von gestern gehandelt wird. Damit notiert Bayer nur noch wenige Cent oberhalb des bisherigen Jahrestiefs und der dortigen Unterstützung, die sich bis in den Bereich von ca. 68,70 EUR hinzieht.

Absturz auf unter 60 EUR droht!

Ob diese Unterstützung wahrgenommen werden kann, bleibt zunächst noch abzuwarten. Bis dato ist sie noch nicht bestätigt worden. Entsprechend hoch sind die Risiken. Sollte der Support nicht halten, könnte es mittelfristig bis in den hohen fünfziger Kursbereich gehen.

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Findet sich doch noch ausreichend Kaufinteresse, könnte eine kurzfristige Erholung eingeleitet werden. Aber erst wenn es den Bullen gelingt, den Widerstandsbereich bis hin zu 80 EUR nachhaltig zu überwinden, zeigen sich auch erste prozyklische Kaufsignale. Erst dann kann man von einer zumindest kleinen bullischen Basis sprechen, mit der später weitere Gewinne folgen können. Bis dahin könnten selbst zwischenzeitliche Erholungsgewinne nur ein Umweg in Richtung 60 EUR darstellen.

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Rene Berteit
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Über 25 Jahre professioneller Trader und Tradingmentor! Tausende von real durchgeführten Trades in Aktien, Indizes und Währungen! Fast 20 Jahre Mentorin und tausende von zufriedenen Ausbildungsteilnehmern! Diplom Betriebswirt mit Fokus Börse! Das ist unser Trader(mentor) René Berteit, der Ende der 90er die Börse für sich entdeckt hat. Börse, Trading und die Trader-Ausbildung sind für Ihn keine Berufe, sondern seine Berufung und Leidenschaft.

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