Bank of England und People's Bank of China vereinbaren Währungskreditrahmen
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Peking/ London (BoerseGo.de) - Die Bank of England und die People's Bank of China haben einen Währungsswap über die Laufzeit von drei Jahren vereinbart. In diesem Zeitraum räumen sich die Zentralbanken Kredite in ihrer jeweiligen Währung ein, um sich bei Bedarf gegenseitig mit Liquidität in Devisen zu versorgen. Es ist das erste solche Abkommen zwischen China und einem Mitglied der G7-Staaten. Der Schritt könnte China dabei helfen, den Yuan außerhalb Asiens zu einer wichtigen Währung zu machen.
Der Wert der getauschten Währungen soll 200 Milliarden Yuan bzw. 25 Milliarden Euro nicht überschreiten, wie die beiden Notenbanken mitteilten. Die Bank of England hat solche Swap-Linien bereits mit der Federal Reserve, der Europäischen Zentralbank, und der Bank of Japan vereinbart. Bei der People's Bank of China bestehen Abkommen größtenteils mit Schwellenländern in der Region Asien-Pazifik.
Die Währungskredite werden in der Regel selten in Anspruch genommen, können aber grundsätzlich das Investorenvertrauen für eine Region bzw. Währung verstärken. Bank-of-England-Gouverneur Mervyn King erklärte, die Vereinbarung der Swapline werde die Finanzstabilität in Großbritannien stützen. Experten schätzen, dass sich der Yuan-Handel in London dadurch verdreifachen wird.
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