Nachricht
10:55 Uhr, 24.06.2013

Bank of England und People's Bank of China vereinbaren Währungskreditrahmen

Peking/ London (BoerseGo.de) - Die Bank of England und die People's Bank of China haben einen Währungsswap über die Laufzeit von drei Jahren vereinbart. In diesem Zeitraum räumen sich die Zentralbanken Kredite in ihrer jeweiligen Währung ein, um sich bei Bedarf gegenseitig mit Liquidität in Devisen zu versorgen. Es ist das erste solche Abkommen zwischen China und einem Mitglied der G7-Staaten. Der Schritt könnte China dabei helfen, den Yuan außerhalb Asiens zu einer wichtigen Währung zu machen.

Der Wert der getauschten Währungen soll 200 Milliarden Yuan bzw. 25 Milliarden Euro nicht überschreiten, wie die beiden Notenbanken mitteilten. Die Bank of England hat solche Swap-Linien bereits mit der Federal Reserve, der Europäischen Zentralbank, und der Bank of Japan vereinbart. Bei der People's Bank of China bestehen Abkommen größtenteils mit Schwellenländern in der Region Asien-Pazifik.

Die Währungskredite werden in der Regel selten in Anspruch genommen, können aber grundsätzlich das Investorenvertrauen für eine Region bzw. Währung verstärken. Bank-of-England-Gouverneur Mervyn King erklärte, die Vereinbarung der Swapline werde die Finanzstabilität in Großbritannien stützen. Experten schätzen, dass sich der Yuan-Handel in London dadurch verdreifachen wird.

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

Mehr Experten