Kommentar
17:41 Uhr, 17.02.2012

Bald wieder Katzenjammer?

Montag:
Die japanische Wirtschaftsleistung ist zum Jahresende hin überraschend schwach ausgefallen und erneut gesunken. Das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt sank im vierten Quartal gegenüber dem Vorquartal vorläufigen Angaben zufolge um 0,6 Prozent.

In Japan ist der Dienstleistungssektorindex im Dezember gestiegen. Der Index legte saisonal bereinigt um 1,4 Prozent im Vergleich zum Vormonat auf 99,7 Einheiten zu.

Die Zahl der Wohnbaukredite in Australien ist im Dezember höher als erwartet ausgefallen. Die Wohnbaukredite legten gegenüber dem Vormonat um 2,3 Prozent zu, nach einem Anstieg von 1,8 Prozent im November (revidiert von 1,4 Prozent), wie aus Daten der australischen Statistikbehörde vom heutigen Montag hervorgeht. Von Volkswirten war zuvor nur mit einem Anstieg von 1,9 Prozent gerechnet worden. Die absolute Zahl der Wohnbaukredite belief sich saisonbereinigt auf 48.453 Kreditanträge. Der Wert belief sich dabei saisonbereinigt auf 21,262 Milliarden Australische Dollar, was einem Anstieg um 3,8 Prozent gegenüber dem November 2011 entspricht.

Die deutschen Großhandelspreise sind im Januar gegenüber dem Vormonat um 1,2 % gestiegen nach 0,0 % im Vormonat. Im Jahresvergleich ist der Preisindex des Großhandels in Deutschland um 3,0 % geklettert nach zuvor ebenfalls 3,0 %.

Im Jahr 2011 wurden in Deutschland rund 8,2 Mio. Tonnen Fleisch gewerblich produziert, ein Plus von 1,5 % gegenüber dem Vorjahr. Dabei hatte das Schweinefleisch mit rund 5,6 Mio. Tonnen einen Anstieg von 2,0 % zu verzeichnen. Die Produktion von Rindfleisch (ohne Kälber) fiel um 2,7 % auf 1,2 Mio. Tonnen. Geflügelfleisch hingegen wurde um 3,1 % mehr produziert und kam auf 1,4 Mio. Tonnen.

Dienstag:

In Australien hat sich das NAB-Geschäftsklima (National Australia Bank Business Confidence) im Januar weiter erhöht. Nachdem im Dezember ein Wert von 3 erreicht wurde, kletterte der Index nun auf vier Einheiten. Es ist der höchste Wert seit acht Monaten. Der Anstieg signalisiert weiter steigenden Optimismus für die aktuelle Wirtschaftslage Australiens. Die NAB berechnete den Indikator im Zeitraum vom 19. Januar bis zum 2. Februar 2012 auf Basis der Daten von 400 Unternehmen.

Die japanische Industrieproduktion ist im Dezember 2011 zum Vormonat in der revidierten Fassung um 3,8 % gestiegen. Analysten hatten einen Anstieg um 4,0 Prozent erwartet. Im Vergleich zum Vorjahr nahm die Produktion in der Industrie um 4.3 % ab. Die Kapazitätsauslastung legte im Dezember um 3,1 Prozent auf 89,4 Einheiten zu, nach einem Rückgang um 2,9 Prozent im November.

Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der Beschäftigten im Bereich des verarbeitenden Gewerbes insgesamt im Dezember um 3,6 % auf 5,2 Mio. gestiegen. Gleichzeitig wurden 1,7 % mehr, nämlich insgesamt 611 Mio., Arbeitsstunden registriert. Die Entgelte stiegen im selben Zeitraum um 4,9 % auf 18,9 Mrd. Euro.

Im gesamten Jahr 2011 lag die Beschäftigtenzahl mit 5,1 Mio. 2,9 % höher als im Jahr 2010. Die Zahl der im Jahr 2011 geleisteten Arbeitsstunden nahm im Vergleich zum Vorjahr um 4,1 % auf 8,035 Mrd. zu. Die Entgelte stiegen um 7,2 % auf 228,3 Mrd. Euro.

Der britische Verbraucherpreisindex (CPI) ist im Januar-Jahresvergleich um 0,6 Prozentpunkte wie zuvor erwartet auf 3,6 % gesunken. Im Vormonat hatte er noch bei 4,2 % gelegen.

Der Einzelhandelspreisindex (RPI) ist gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,9 Prozentpunkte auf 3,9 % gesunken, verglichen mit 4,8 % im Monat zuvor.

Die Industrieproduktion in der Eurozone ist im saisonbereinigten Monatsvergleich im Dezember um 1,1 % gesunken. Erwartet worden war ein Rückgang um 1,2 %. Im Vormonat war die Produktion der Eurozonen-Industrie stabil geblieben (0,0 %; revidiert von -0,1 %). Im Jahresvergleich hat die Produktion in der Industrie um 2,0 % abgenommen nach zuvor +0,1 %. Damit wurde der für den Vormonat veröffentlichten Rückgang von -0,3 % nach oben revidiert.

Der ZEW Konjunkturindex für Deutschland notiert bei 5,4. Erwartet worden war der Index mit -11,6. Im Monat zuvor hatte er noch bei -21,6 gelegen. Die aktuelle konjunkturelle Lage Deutschlands hat sich nach Angaben des ZEW auf 40,3 Zähler erhöht von noch 28,4 im Monat zuvor.

Die Konjunkturerwartung für die Eurozone verbesserte sich zum Vormonat um 24,4 Punkte und notiert im Berichtsmonat bei nun -8,1 Zählern. Die aktuelle Konjunkturlage im Euroraum gewinnt 2,7 Zähler auf nunmehr -49,1 Punkte.

Unser Kommentar:

Die Finanzmarktakteure in Deutschland sprühen wieder vor Optimismus und Zuversicht: Laut ZEW blicken die Akteure derzeit so optimistisch auf die Entwicklung der deutschen Wirtschaft wie seit Anfang 2011 nicht mehr. Wenig später eskalierte die Schuldenkrise in Europa.

Ist die Krise deshalb nun also beendet? Diese Schlussfolgerung dürfte sich schon bald als großer Irrtum erweisen: Die Probleme sind mitnichten behoben. Ganz im Gegenteil: Die aktuelle Lage in Griechenland und die sich immer weiter eintrübende Situation in den Ländern der südlichen Eurozone machen deutlich, dass von Entwarnung überhaupt keine Rede sein kann.
Es ist deshalb zu befürchten, dass es den Profis gerade so ähnlich geht, wie vielen Kleinanlegern: Die steigenden Aktienkurse haben die Menschen eingelullt und das Gehirn ein wenig vernebelt: Die Gefahren werden deshalb nicht mehr als sonderlich bedrohlich wahrgenommen.

Antizyklisch agierende Anleger wissen, dass es so gut wie nie falsch ist, ein wenig Kasse zu machen, wenn Optimismus und Euphorie um sich greifen – der Katzenjammer folgt nämlich mit schöner Regelmäßigkeit dem Fuße...

Der US-amerikanische Umsatz im Einzelhandel ist im Januar um 0,4 % gestiegen. Erwartet wurde ein Umsatzanstieg von 0,8 bis 1,2 %. Im Vormonat war der Umsatz des Einzelhandels in den Vereinigten Staaten noch unverändert geblieben. Um 0,1 % gestiegen.

Ohne die Autoverkäufe ist der Einzelhandelsumsatz in den USA um 0,7 % gestiegen. Gerechnet wurde mit einem Bereich von 0,5 bis 0,6 %. Einen Monat zuvor war noch ein Rückgang um 0,5 % zu verzeichnen gewesen (revidiert von -0,2 %).

Die US-amerikanischen Importpreise sind im Januar um 0,3 % gestiegen nach zuletzt -0,1 %. Ohne Öl sind die Einfuhrpreise in den Vereinigten Staaten um 0,2 % geklettert nach zuvor -0,2 %.

Die US-amerikanischen Exportpreise sind im Januar um 0,2 % gestiegen nach zuvor -0,5 %. Ohne landwirtschaftliche Erzeugnisse sind die Ausfuhrpreise unverändert geblieben nach zuletzt -0,2 %.

Die US-amerikanischen Lagerbestände sind im Dezember um 0,4 % gewachsen. Erwartet wurde ein Anstieg um 0,4 bis 0,5 %. Die Umsätze sind gleichzeitig um 0,7 % gestiegen. Das Verhältnis Lagerhaltung zum Umsatz (Inventories/Sales Ratio) liegt in den USA bei 1,28.

Mittwoch:

Der australische Westpac-Index der Verbraucherstimmung (Westpac Consumer Sentiment Index) stieg im Februar um 4,2 Prozent im Monatsvergleich auf 101,1 Einheiten, nach einem Plus von 2,4 Prozent im Januar. Im Dezember war der Index noch um 8,3 Prozent im Monatsvergleich eingebrochen. Trotz des jüngsten Anstiegs notiert der Indikator immer noch 5,2 Prozent unter dem Stand vom Februar 2011 und um 13,6 Prozent unter dem Niveau vom Februar 2010.

In Australien ist die Zahl der Neuwagenverkäufe im Januar gestiegen. Der Neuwagenabsatz erhöhte sich saisonal bereinigt um 1,3 Prozent im Monatsvergleich. Es ist der größte Anstieg seit fünf Monaten. Der Anstieg liegt im Rahmen der Analystenerwartungen. Im Vormonat Dezember sanken die Neuwagenverkäufe noch um 2,9 Prozent.

Zum Vorquartal ist die französische Wirtschaftsleistung um 0,2 % gestiegen. Im Quartal zuvor hatte das Wachstum bei 0,3 % gelegen.

Die deutsche Wirtschaftsleistung ist im vierten Quartal zum Vorquartal saison-, preis- und kalenderbereinigt um 0,2 % gefallen nach +0,6 % im Quartal zuvor. Zum vierten Quartal des Vorjahres kletterte das BIP um 1,5 %, kalenderbereinigt lag die Zuwachsrate bei 2,0 %.

Unser Kommentar:

Das war zu befürchten: Wenn die wirtschaftliche Flaute in Euro-Ländern wie Italien oder Spanien immer weitere Kreise zieht, dann wird auch Deutschland nicht ungeschoren davon kommen.

Eine Abschwächung des deutschen Quartalswachstums von „lediglich“ 0,2 Prozent, wie in dieser Woche gemeldet, das klingt nur auf den ersten Blick harmlos: Wegen der immensen Staatsverschuldung und der immer weiter wachsenden Zinsbelastung sind die Volkswirtschaften in Europa auf robustes Wirtschaftswachstum angewiesen. Bleibt es aus, wachsen die Zahlungsverpflichtungen noch schneller. Weitere Herabstufungen der Bonität sind dann nur noch eine Frage der Zeit, was weitere Zinsanstiege nach sich zieht und so die Finanzierung noch weiter verteuert. Ein Teufelskreis...

In einem solchen Umfeld massiv zu sparen, ist grob fahrlässig, weil sich die konjunkturelle Flaute dadurch nur noch weiter verschlimmert. Dennoch wird den angeschlagenen Volkswirtschaften der Euro-Zone genau das jetzt verordnet. Dabei spitzt sich die Lage dort noch weitaus schlimmer zu, wie untere der beiden folgenden Grafiken zeigt. Fast könnte man den Eindruck bekommen, der Euro und die Euro-Zone sollen vorsätzlich und mit Gewalt an die Wand gefahren werden...

Gegenüber dem Vorquartal war das italienische BIP-Wachstum im vierten Quartal 2011 mit -0,7 % rückläufig. Auf das Jahr gesehen liegt mit -0,5 % ebenfalls ein rückläufiges Wachstum vor.

Die britische Arbeitslosenrate der letzten drei Monate bis Dezember liegt bei 8,4 % und damit 0,1 Prozentpunkte höher als in den vorangegangenen drei Monaten. Die Zahl der Arbeitslosen ist im Berichtszeitraum auf Dreimonatssicht um 48.000 auf 2,67 Mio. gestiegen

Die Handelsbilanz der Euro-Zone weist in der ersten Schätzung für Dezember einen Überschuss von 9,7 Mrd. Euro aus verglichen mit einem Minus in Höhe von 1,7 Mrd. Euro ein Jahr zuvor. Das Plus des Vormonats lag bei 6,3 Mrd. Euro (revidiert von 6,9 Mrd. Euro). Die Ausfuhren sind im Berichtsmonat zum Vormonat saisonbereinigt um 0,1 % gestiegen, die Einfuhren um 0,9 % gefallen.

Das Bruttoinlandsprodukt in der Eurozone ist gemäß der ersten offiziellen Vorabschätzung im vierten Quartal um 0,3 % gesunken nach 0,1 % im vorangegangenen Quartal. Im Jahresvergleich liegt das Wachstum bei 0,7 % nach 1,3 % im Quartal zuvor.

Die US MBA Hypothekenanträge fallen 1,0 % im Vergleich zur Vorwoche.

Der New York Empire State Index der New York Fed notiert im Februar bei 19,5. Im Vormonat hatte er noch bei 13,5 gestanden. Erwartet wurde der Index im Bereich 14 bis 15.

Die Nettokapitalzuflüsse in die USA lagen im Dezember bei 17,9 Mrd. US-Dollar. Im Vormonat hatten diese bei 61,3 Mrd. US-Dollar gelegen. Damit wurde der Vormonatswert von 59,8 Mrd. US-Dollar nach oben revidiert.

Die US-amerikanische Industrieproduktion ist im Januar unverändert geblieben. Erwartet wurde ein Anstieg im Bereich 0,1 bis 0,6 %. Im Vormonat war die Industrieproduktion in den Vereinigten Staaten um 1,0 % geklettert. Damit wurde der im letzten Monat veröffentlichte Wert von 0,4 % oben revidiert.

Die US-amerikanische Kapazitätsauslastung liegt im Januar bei 78,5 %. Im Monat zuvor hatte sie bei 78,6 % gelegen. Damit wurde der zuletzt veröffentlichte Wert von 78,1 % nach oben revidiert.

Die US-amerikanischen Rohölvorräte (Crude Oil Inventories) sind in der vorangegangenen Woche um 0,2 Mio. Barrel gefallen, nach zuvor -0,3 Mio. Barrel.

Die Benzinvorräte (Gasoline Inventories) haben sich in den USA im Wochenvergleich um 0,4 Mio. Barrel ausgeweitet, nach zuletzt einem Plus in Höhe von 1,6 Mio. Barrel.

Die Vorräte an Destillaten (Distillate Inventories), die auch das Heizöl beinhalten, sind gegenüber der Vorwoche in den Vereinigten Staaten um 2,9 Mio. Barrel gefallen, nach zuvor +1,2 Mio. Barrel.

Der US-amerikanische Housing Market Index notiert im Februar bei 29. Im Vormonat hatte er noch bei 25 gestanden. Erwartet wurde der Index im Bereich von 26.

Donnerstag:

Die Zahl der australischen Arbeitslosen ist im Januar zum Vormonat um 3.800 gesunken. Aufs Jahr gesehen ein Anstieg um 3,3 %. Saisonbereinigt ergibt sich ein Anstieg um 1,0 %.

Die Arbeitslosenquote in Australien bleibt dennoch unverändert bei 5,2 %, ein Jahr zuvor hatte sie noch bei 5.1 % gelegen.

Die Zahl der Beschäftigten stieg um 1.700 auf 11,447 Mio., verglichen mit dem Vorjahresmonat ein Plus von 0,2 %. Der Anteil der Beschäftigten blieb zum Vormonat unverändert bei 65,3 %. Ein Jahr zuvor hatte die Rate noch bei 65,8 % gelegen.

Die Kfz Neuzulassungen sind im Bereich der EU und der EFTA im Januar verglichen mit dem Vorjahr um 7,1 % gefallen nach -6,4 % im Vormonat und -3,5 % im Monat davor.

Im vierten Quartal 2011 verglichen mit dem entsprechenden Vorjahreszeitraum ist die Erwerbstätigkeit in Deutschland insgesamt um 1,4 % auf 41,6 Mio. gestiegen. Im Quartal zuvor war die Zahl der Erwerbstätigen um 1,3 % gefallen.

Das Baugewerbe konnte im vierten Quartal einen Anstieg um 1,7 % verbuchen. Fast zwei Drittel des Anstieges der Gesamterwerbstätigenzahl im vierten Quartal 2011 gegenüber dem vierten Quartal 2010 entfielen auf die Dienstleistungsbereiche. Im produzierenden Gewerbe ohne das Baugewerbe und im Bereich der Land- und Forstwirtschaft wurde ein Anstieg um 2,1 % bzw. ein Rückgang um 0,3 % gesehen.

Die geleisteten Arbeitsstunden je Erwerbstätigen sind im Berichtszeitraum gegenüber dem Vorjahresquartal um 0,9 % auf 357,5 gesunken. Alle Erwerbstätige insgesamt haben mit 14,866 Mrd. Stunden 0,5 % mehr Arbeitsstunden geleistet als im Vergleichsquartal des Vorjahres.

Das spanische Bruttoinlandsprodukt ist im vierten Quartal 2011 zum Vorquartal um 0,3 % gesunken. Auf Jahressicht liegt das Wachstum bei 0,3 % nach zuletzt 0,3 %.

Die Schwedische Reichsbank senkt die Zinsen um 0,25 Basispunkte auf nunmehr 1,50 %.

Der Umsatz im produzierenden Gewerbe Kanadas ist nach Angaben der kanadischen Statistikbehörde vom Donnerstag im Dezember um 0,6 Prozent auf 49,9 Milliarden Kanada-Dollar gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Plus von 0,7 Prozent gerechnet, nachdem im November ein Anstieg um 2,0 Prozent zu verzeichnet wurde.

Der Weltwirtschaftsklimaindikator für das erste Quartal ist auf 82,4 geklettert von 78,7 im vierten Quartal. Ein Jahr zuvor hatte der Wirtschaftsklimaindex jedoch noch bei 106,8 gestanden.

Der Index für die aktuelle Lage notiert bei 84,1 nach 86,0 im Vorquartal. Im Vergleichsquartal des Vorjahres hatte der Indikator bei 102,8 notiert. Der Indikator für die Erwartungen steigt auf 84,1 nach 71,9 im vierten Quartal 2011. Im entsprechenden Quartal vor einem Jahr lag der Indikator noch bei 110,5.

Die US-amerikanischen Erzeugerpreise sind im Januar um 0,1 % gestiegen. Erwartet wurde ein Anstieg im Bereich von 0,3 %. Im Monat zuvor waren die Preise der Erzeuger um 0,1 % gefallen.

Die Kernrate der US Produzentenpreise ist um 0,4 % gestiegen. Erwartet wurde hier ein Bereich von 0,1 bis 0,2 % nach zuletzt noch 0,3 %.

Die Zahl der Wohnbaubeginne liegt in den USA im Januar bei 699.000 und ist damit um 1,5 % gestiegen. Erwartet wurden 645.000 bis 670.000 nach noch 689.000 im Vormonat. Damit wurde der Vormonatswert von zuvor veröffentlichten 657.000 nach oben revidiert.

Die Zahl der US-amerikanischen Wohnbaugenehmigungen liegt im Januar bei 676.000, ein Plus von 0,7 % zum Vormonat. Erwartet wurden 650.000 bis 675.000. Im Monat davor waren es 671.000 gewesen. Damit wurde der Vormonatswert von ehemals veröffentlichten 679.000 nach unten revidiert.

Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ist in den USA auf 348.000 gefallen. Erwartet wurden 365.000 neue Anträge nach zuvor 361.000 (revidiert von 358.000). Die Zahl der fortgesetzten Anträge auf Arbeitslosenhilfe sank in der Woche bis zum 4. Februar um saisonbereinigt 100.000 auf 3,426 Millionen, während die Volkswirte mit 3,50 Millionen gerechnet hatten. In der Woche zuvor hatte der Wert bei revidiert 3,526 Millionen (ursprünglich: 3,515 Millionen) gelegen.

Der Philly Fed Index notiert im Februar bei 10,2. Erwartet wurde er im Bereich 10. Im Vormonat hatte er bei 7,3 gestanden.
Die US-amerikanischen Erdgasvorräte ("Nat Gas Inventories") sind in der letzten Woche um 127 Bcf auf 2.761 Bcf zurückgegangen. In der vorangegangenen Woche waren die Bestände in den USA um 78 Bcf geschrumpft, im Vorjahr hatten sie bei 1.944 Bcf gelegen.

Freitag:
Die Zahl der in Deutschland einsteigenden Flugpassagiere insgesamt ist in 2011 gegenüber dem Vorjahr um 5,6 % auf 175,2 Mio. gestiegen.

Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist der Gesamtumsatz im Gastgewerbe in Deutschland im Dezember um nominal 4,5 % gestiegen. Real wurde ein Anstieg in Höhe von 2,6 % verzeichnet.

Gegenüber dem Vormonat wurde ein nominaler Umsatzrückgang in Höhe von 0,3 % verzeichnet, nach noch +0,4 % im Vormonat. Real entspricht dies einem Minus von 0,4 %, verglichen mit +0,4 % in der letzten Veröffentlichung.

Die deutschen Erzeugerpreise sind im Januar zum Vormonat um 0,6 % gestiegen. Einen Monat zuvor waren sie um 0,4 % gesunken.

Im Jahresvergleich verteuerten sich die Preise der Erzeuger in Deutschland um 3,4 % nach +4,0 % im Monat zuvor.

Die saisonbereinigte Leistungsbilanz für die Eurozone weist im Dezember einen Überschuss in Höhe von 2,0 Mrd. Euro aus, verglichen mit einem Minus von 0,9 Mrd. Euro im Vormonat (revidiert von zuvor veröffentlichten -1,8 Mrd. Euro). Gerechnet worden war für den aktuellen Monat mit einem Überschuss in Höhe von 2,3 Mrd. Euro. Ohne Bereinigung ergibt sich für den Berichtsmonat ein Plus in Höhe von 16,3 Mrd. Euro.

Die Handelsbilanz weist einen Überschuss in Höhe von 7,3 Mrd. Euro aus, die Dienstleistungsbilanz zeigt ein Plus von 4,3 Mrd. Euro, die Einkommensbilanz ein Defizit von 0,9 Mrd. Euro. Nur die Transferbilanz ist mit 8,6 Mrd. Euro defizitär.

Der britische Einzelhandelsumsatz ist im Januar gegenüber dem Vormonat um 0,9 % gestiegen. Erwartet worden war ein Rückgang um 0,2 %. Der weniger volatile Dreimonatsvergleich zeigt ein Plus in Höhe von 1,6 %.

Im Jahresvergleich kletterten die Preise im britischen Einzelhandel um 4,4 %, verglichen mit revidierten % im Vormonat.

Die Produktion im Baugewerbe ist im Bereich der Eurozone im Dezember um 0,3 % gefallen. Die Produktion des Vormonats wurde von 0,8 % auf nun 0,2 % nach unten revidiert. Im Jahresvergleich ist die Bauproduktion um 7,8 % geklettert nach zuletzt +0,4 % (revidiert von 0,2 %).

Die US-amerikanischen Verbraucherpreise sind im Januar um 0,2 % gestiegen . Erwartet wurde ein Anstieg um 0,3 %. Im Monat zuvor waren die Preise der Konsumenten um 0,0 % unverändert geblieben. Auf das Jahr gesehen kletterten die US Verbraucherpreise um 2,9 %.

Die Kernrate ist in den USA um 0,2 % gestiegen. Im Vormonat hatte die Kernrate um 0,1 % zugelegt. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist die Kernrate um +2,3 % geklettert.

In Kanada ist der Index der Frühindikatoren im Januar zum siebten Monat in Folge gestiegen. Der Indikator verbesserte sich um 0,7 Prozent im Vergleich zum Vormonat Dezember. Besonders stark zeigten sich die Baubranche und das herstellende Gewerbe, wie es aus Ottawa hieß. Ökonomen hatten im Vorfeld lediglich mit einem Anstieg um 0,6 Prozent gerechnet. Im Vormonat Dezember wurde noch ein Plus von 0,8 Prozent notiert.

Die kanadischen Verbraucherpreise sind im Januar um 0,4 Prozent gestiegen. Volkswirte hatten im Vorfeld lediglich mit einem Anstieg um 0,3 Prozent gerechnet. Im Vormonat Dezember sanken die Verbraucherpreise noch um 0,6 Prozent. Die jährliche Inflation stieg im Januar um 2,5 Prozent, nach 2,3 Prozent im Dezember. Begründet wurde der Anstieg von dem Statistikamt vor allem mit höheren Preisen für Nahrungsmittel und Energie.

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Zum Autor:
Andreas Hoose ist Chefredakteur des Antizyklischen Börsenbriefs, einem Service der BörseGo AG, und Geschäftsführer des Antizyklischen Aktienclubs. Börsenbrief und Aktienclub, das komplette Servicepaket für die Freunde antizyklischer Anlagestrategien! Informationen finden Sie unter www.antizyklischer-boersenbrief.de und www.antizyklischer-aktienclub.de

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