Auftragseingang steigt im April um 4,9 %
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Der Auftragseingang der deutschen Industrie ist im April 2006 erneut gestiegen. Wie das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie am Mittwoch in Berlin mitteilte, erhöhten sich die Auftragseingänge im Bundesgebiet ohne NRW um 4,9 % gegenüber dem Vorjahresmonat. Im Februar waren sie um 17,2 % sowie im März um 15,0 % gestiegen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass im April 2006 fünf Arbeitstage weniger als im März und drei Arbeitstage weniger als im April 2005 zur Verfügung standen.
Die Impulse kamen weiterhin überwiegend aus dem Ausland. Im April stiegen die Auftragseingänge aus dem Ausland um +11,5 % nach +17,7 % im März an. Die Inlandsaufträge lagen demgegenüber ohne Kalenderbereinigung um 1,4 % unter dem Ergebnis des Vorjahres. Im März betrug der Vorjahresabstand +12,2 %.
Aufgrund der Streiks im öffentlichen Dienst hat das Land Nordrhein-Westfalen bislang noch keine Ergebnisse zu den Auftragseingängen für die ausstehenden Berichtsmonate Februar bis April geliefert. Da die Originalwerte der Auftragseingänge in der dargestellten Form konjunkturell nur eingeschränkt aussagekräftig sind, hat das Statistische Bundesamt in Abstimmung mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie ergänzend eine Schätzung des Bundesergebnisses durchgeführt. Dabei wurde unterstellt, dass sich die Auftragseingänge in NRW für die Monate Februar bis April 2006 mit den gleichen Veränderungsraten wie die Auftragseingänge im übrigen Bundesgebiet entwickelt haben.
Hiernach erhöhten sich die Auftragseingänge nach der Modellrechnung preis-, kalender- und saisonbereinigt zur Vorperiode November/Dezember/Januar um 1,5 %. Vom vierten Quartal 2005 zum ersten Quartal 2006 waren sie um 0,9 % gestiegen. Bei gleitender Betrachtung hat sich die Bestelltätigkeit im Verlauf mit dem Berichtsmonat April wieder beschleunigt. Preis-, kalender- und saisonbereinigt war der April demnach ein starker Monat. Im Vorjahresvergleich lagen die Auftragseingänge im Dreimonatszeitraum Februar/März/April 2006 preis-, kalender- und saisonbereinigt um 11,8 % höher.
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