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12:37 Uhr, 06.02.2006

Auftragseingang der Industrie sinkt um 1,6 %

Der Auftragseingang der deutschen Industrie ist im Dezember gesunken. Wie das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie am Montag in Berlin mitteilte, ging das Ordervolumen, nach den vorläufigen Angaben, preis- und saisonbereinigt um 1,6 % gegenüber dem Vormonat zurück, nachdem es in den Monaten zuvor zum Teil kräftig angestiegen war. Die Bestellungen aus dem Ausland verringerten sich etwas stärker (-1,8 %) als die Inlandsnachfrage (-1,4 %).

Im weniger schwankungsanfälligen Zweimonatsvergleich (November und Dezember gegenüber September und Oktober) ist die Nachfrage nach industriellen Erzeugnissen weiter aufwärts gerichtet (+1,5 %). Die Auslandsnachfrage trägt mit +2,2 % weiterhin deutlich stärker zur Belebung der Bestelltätigkeit in der Industrie bei als die Inlandsorders (+0,9 %).

Ihr Vorjahresniveau überschritten die Auftragseingänge in der Industrie im November und Dezember um 8,5 %. Die Auslandsaufträge lagen dabei um 15,1 %, die Inlandsaufträge um 2,2 % über dem entsprechenden Stand des Vorjahres.

Der Rückgang der Nachfrage nach industriellen Erzeugnissen im Dezember sei nach den kontinuierlichen, zum Teil kräftigen Nachfrageanstiegen in den Monaten zuvor nicht ungewöhnlich, teilte das Ministerium mit. In der Tendenz sei die Bestelltätigkeit weiter aufwärts gerichtet. In den kommenden Monaten dürften hieraus anhaltend positive Impulse für die Industriekonjunktur erwachsen, hieß es. Auch vor dem Hintergrund der anhaltenden Stimmungsaufhellung sei eine Fortsetzung des konjunkturellen Erholungsprozesses zu erwarten.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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