Auftragseingänge: Industrie spürt Ende der Schwächephase
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Berlin (BoerseGo.de) - Die deutsche Industrie hat gegen Ende des vergangenen Jahres nochmals an Fahrt aufgenommen und etwas mehr Aufträge einsammeln können als erwartet. Die Aufträge seien saisonbereinigt um 0,8 Prozent zum Vormonat gestiegen, teilte das Bundeswirtschaftsministerium am Mittwoch mit. Ökonomen hatten mit einem Anstieg um 0,7 Prozent gerechnet. Im Vormonat waren die Aufträge noch um 1,8 Prozent gefallen. Die Auftragseingänge sind ein wichtiger vorlaufender Indikator für die konjunkturelle Entwicklung. Die Bestellungen aus dem Ausland nahmen um 2,4 Prozent zu, darunter die aus dem Euroraum um 7,0 Prozent. Dagegen sanken die Inlandsaufträge um 1,2 Prozent.
Das Ministerium führte aus, „die Bestelltätigkeit in der Industrie hat sich im Jahres-Schlussquartal wieder belebt. Zusammen mit der seit Monaten zu verzeichnenden Verbesserung des Geschäftsklimas im verarbeitenden Gewerbe signalisieren die Frühindikatoren ein absehbares Ende der Schwächephase der Industriekonjunktur“.
Im weniger schwankungsanfälligen Zweimonatsdurchschnitt sieht die Lage leicht schwächer aus. In den Monaten November und Dezember stiegen die Ordereingänge im Ganzen um 0,5 Prozent, wobei die Inlandsbestellungen um 1,2 Prozent zunahmen und die Auslandsorders um 0,1 Prozent sanken. Für die Aufträge aus der Eurozone stand ein Plus von 5,4 Prozent zu Buche.
Ihr Vorjahresniveau unterschritten die Auftragseingänge im November/Dezember arbeitstäglich bereinigt um 1,4 Prozent, wobei die Inlandsaufträge um 4,6 Prozent sanken und die Auslandbestellungen um 1,3 Prozent zulegten. Die Aufträge aus der Eurozone unterschritten das Vorjahresniveau hingegen um 4,3 Prozent.
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