Aufschwung an den asiatischen Finanzmärkten?
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London (BoerseGo.de) - Die Fondsgesellschaft Western Asset Management ist optimistisch für die Entwicklung der asiatischen Märkte. Die weltweite zyklische Erholung und die gelockerte Geld- und Finanzpolitik der meisten großen Volkswirtschaften sollten für einen Aufschwung der asiatischen Volkswirtschaften und deren Finanzmärkten sorgen, schreiben die Anlagestrategen der Legg Mason-Tochter in einem aktuellen Marktkommentar. Die günstigeren gesamtwirtschaftlichen Daten aus der Region sollten Investoren dazu ermutigen stärker in asiatische Anlagen zu investieren. Die entsprechend starken Zuflüsse sollten die lokalen Währungen weiter stützen. "Der chinesische Yuan wird angetrieben durch die Änderung der chinesischen Währungspolitik und angesichts der weltwirtschaftlichen Stabilisierung erwarten wir einen Anstieg der Yuan-Forwardkurse", erläutert Rajeev De Mello, Head of Asian Investment bei Western Asset.
Bei den chinesischen Exporten zeichne sich bereits eine Erholung ab, und die chinesischen Reserven legten im zweiten Quartal überraschend zu. Bemerkenswert sei dies vor allem, da China im gleichen Zeitraum mehr Rohstoffe kaufte, um seine Lagerbestände aufzufüllen, und auch die Auslandsinvestitionen chinesischer Unternehmen anzogen. Erste Signale deuten laut Western Asset Management auch auf einen Anstieg der Materialpreise einschließlich der importierten Rohstoffe hin. Eine stärkere Währung würde diesen Preisanstieg dämpfen. "Da sich die Binnenwirtschaft schneller erholt als das externe Umfeld, steigt bei den politisch Verantwortlichen möglicherweise die Unterstützung für eine allmähliche Aufwertung des Yuan", ergänzt De Mello.
Der auf globale Anleihen spezialisierte Vermögensverwalter Western Asset Management erwartet darüber hinaus, dass die regionalen Zentralbanken angesichts der steigenden jährlichen Inflationsdaten beunruhigt auf die zukünftige Inflationsentwicklung blicken. "Wir gehen zum einen davon aus, dass die Zentralbanken nach der massiven Erschütterung ihrer Volkswirtschaften zunächst eine lockere Geldpolitik verfolgen sollten. Da die Finanzmärkte zukunftsorientiert sind, haben sie Preissteigerungsraten auf Sicht der kommenden Quartale bereits einkalkuliert. Gleichzeitig jedoch befinden wir uns noch in einem sehr frühen Stadium des Zyklus, in dem vermutlich noch nicht mit einer schnellen Normalisierung der Zinsen zu rechnen ist. Daher werden wir die "Inflations"-Erwartungen nutzen, um Anleihen zurückzukaufen", erläutert De Mello.
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