Asiatische Aktien im Aufwind
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London (BoerseGo.de) - „Asiatische Aktien haben trotz einiger Rückschläge im bisherigen Jahresverlauf ordentliche Zuwächse verzeichnet. Die treibenden Faktoren hinter der Schwankungsanfälligkeit waren das nachlassende Wachstum in der Berichtsregion – vor allem in China – sowie die wechselhafte Stimmung rund um die europäische Schuldenkrise“, meint Chris Adams, Produktspezialist Asien / Aktien Asien-Pazifik bei HSBC Global Asset Management.
In seinem Marktkommentar blickt der HSBC-Experte näher auf die Märkte China, Hongkong, Indien: „Die führenden chinesischen Politiker haben signalisiert, dass sie die Geldpolitik nach und nach lockern und die Ausgaben steigern werden, um das Wirtschaftswachstum zu stützen. Dies könnte dazu führen, dass das Wachstum in der zweiten Hälfte 2012 oder Anfang 2013 den Tiefpunkt erreicht hat und sich die Wirtschaft dann wieder erholt. Dies könnte wiederum positive Auswirkungen auf die Berichtsregion haben. In nächster Zeit sollten unserer Einschätzung nach asiatische Aktien eher anfällig für schlechte Nachrichten aus Europa bleiben. Somit könnten die Märkte kurzfristig weiter volatil sein. Unsere Herangehensweise bleibt daher diszipliniert und konstant, da wir die kurzfristigen Marktentwicklungen nicht terminieren können. Daher investieren wir in gut geführte Unternehmen mit nachhaltiger Profitabilität zu attraktiven Preisen. Und da die Bewertungen in der Berichtsregion Asien ex Japan insgesamt deutlich unter ihren langfristigen Durchschnittswerten liegen, lassen sich an den Märkten viele Gelegenheiten identifizieren.“ Adams zu den asiatischen Teilmärkten:
China: „Der chinesische Aktienmarkt leidet unter der europäischen Schuldenkrise und negativen Gewinnprognosen kleiner und mittlerer Unternehmen. Dennoch legten die Kurse im Juli insgesamt zu, weil die Bewertungen niedrig sind und die Anleger mit weiteren geldpolitischen Stützungsmaßnahmen rechnen.“
Hongkong: „Die Lage am Aktienmarkt in Hongkong bleibt verhalten. Die Handelsumsätze sind ausgesprochen dünn. Allerdings ist das Abwärtsrisiko angesichts günstiger Bewertungen und reichlicher Liquidität begrenzt, und der Markt entwickelt sich im Vergleich zum chinesischen Festland und zur Region überdurchschnittlich gut. Die anstehenden Quartalsbilanzen dürften solide ausfallen.“
Indien: „Der indische Aktienmarkt hat sich im Juli schlechter entwickelt als die weltweiten Kursbarometer. Die Rupie hielt sich im Vergleich zum US-Dollar stabil. Die Notenbank ließ die Leitzinsen zwar unverändert, schleuste aber mehr Liquidität ins Finanzsystem. Sie möchte neben der Inflationsbekämpfung vor allem die Konjunktur ankurbeln.“
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