„Sell in May and go away“ ist auch nur ein Börsenkalauer
Aufgrund weltweit verheerender Konjunkturdaten werden immer mehr Lockerungsmaßnahmen ergriffen. Das ist Kraftfutter für die fundamental ausgebombten Aktienmärkte.
Aufgrund weltweit verheerender Konjunkturdaten werden immer mehr Lockerungsmaßnahmen ergriffen. Das ist Kraftfutter für die fundamental ausgebombten Aktienmärkte.
Chinas Exportdaten fielen im April um einiges stärker aus als erwartet, werden aber im laufenden Monat wohl zurückgehen. Die schwache Auftragskomponente im Einkaufsmanagerindex deutet an, dass die Exporte demnächst deutlich abflauen werden.
Keine der aktuellen Zukunftsprognosen kann laut Didier Saint-Georges, Mitglied des Investmentkomitees bei Carmignac, die mittelfristigen wirtschaftlichen Auswirkungen des Lockdowns quantifizieren, die derzeit etwa 50 Prozent der Weltbevölkerung in unterschiedlichem Ausmaß betreffen - und dies auf unbestimmte Zeit.
Einige Analysten zweifeln noch an einer nachhaltigen Erholung am Ölmarkt. Verwiesen wurde unter anderem auf das Risiko von weiteren Corona-Infektionswellen. Zudem stellt der wieder aufbrechende Konflikt zwischen den USA und China eine Gefahr für den Welthandel und damit auch die Ölnachfrage dar.
Die Notenbank Indonesiens springt in der aktuellen Corona-Krise der kriselnden Wirtschaft nur marginal bei. Das hat seine Gründe. Gefragt ist jetzt umso mehr die Fiskalpolitik, um die schlimmsten Auswirkungen von Covid-19 abzumildern.
Die Rohölbestände in den USA sind in der vergangenen Woche weniger als erwartet gestiegen. Offenbar macht sich die verringerte Ölförderung insbesondere in den USA bemerkbar. Dennoch: der Markt bleibt anfällig.