EUR/JPY: Unterschiedliche Stimmungslage
Der von Reuters erhobene Tankan-Index für das verarbeitende Gewerbe ist im Januar wie von Analysten im Konsens erwartet auf sechs Punkte gefallen, von neun Zählern im Dezember.
Der von Reuters erhobene Tankan-Index für das verarbeitende Gewerbe ist im Januar wie von Analysten im Konsens erwartet auf sechs Punkte gefallen, von neun Zählern im Dezember.
Die weiter fallenden Ölpreise haben das Marktsentiment am Mittwoch enorm belastet. Der DAX rutschte auf den tiefsten Stand seit Herbst 2014 ab. Statt dessen flohen die Anleger in den sicheren Hafen Bundesanleihen. Der richtungweisende Euro-Bund-Future stieg über die Marke von 161 Punkten.
Die gestiegene Risikoaversion an den weltweiten Finanzmärkten und der anhaltende Ölpreisverfall lässt den Yen als „sicherer Hafen“ gefragt sein, wobei USD/JPY mit zutiefst 115,94 jüngst den niedrigsten Stand seit Januar 2015 erreicht hat.
Die schweizerischen ZEW-Konjunkturerwartungen sind im Januar um 19,6 Punkte auf minus 3,0 Zähler gesunken.
Impulse für eine nachhaltige Bewegung von EUR/USD in die eine oder andere Richtung können nach Meinung von Raiffeisen-Finanzanalyst Jörg Angele nur von Fed und/oder EZB kommen – und die dürften erst einmal abwarten.
Die ohnehin schon getrübten Zinserwartungen haben mit den gestrigen britischen Inflationsdaten einen weiteren Dämpfer bekommen und auch das Pfund weiter unter Druck gebracht.