Märkte in katastrophaler Verfassung
Fundamentaler Wochenausblick: Zu Zins- und Inflationsängsten gesellen sich jetzt auch noch schwache Unternehmensergebnisse. Die Märkte sind so angeschlagen wie lange nicht.
Fundamentaler Wochenausblick: Zu Zins- und Inflationsängsten gesellen sich jetzt auch noch schwache Unternehmensergebnisse. Die Märkte sind so angeschlagen wie lange nicht.
Auf der Sitzung der EU-Botschafter in Brüssel ging es um das geplante sechste Sanktionspaket gegen Russland. Der deutsche Diplomat Michael Clauß betonte dabei: Wenn es schon ein weiteres Sanktionspaket gebe, dann müsse es auch kraftvoll sein. Es müsse auf jeden Fall auch Sanktionen gegen Ölimporte enthalten.
Deutschland hat signalisiert, dass es sich einem Embargo der Europäischen Union gegen russisches Öl nicht widersetzen würde, zeigte sich aber skeptisch, dass dies das wirksamste Mittel ist, um Wladimir Putin zu schaden.
Es sollte eine Gelegenheit sein, die Spannungen abzubauen und den Krieg in der Ukraine zu beenden. Stattdessen signalisierte der virtuelle Gipfel zwischen der Europäischen Union und China Anfang Apirleinen Bruch in den Beziehungen zwischen den zwei Wirtschaftsgiganten.
Die Börsen bleiben angeschlagen. In der Ukraine-Krise dreht sich die Teufelsspirale aus Sanktionen und Gegensanktionen mit Folgen für die Energieversorgung immer weiter.
Der Inflationsdruck in Deutschland hat sich im April weiter erhöht. Die Inflationsrate lag so hoch wie seit Herbst 1981 nicht mehr.