EZB oder wenn aus Stabilitäts-Worten keine wirklichen Stabilitäts-Taten werden
Die falkenhaften Töne der EZB mehren sich hörbar. Unbändigen Tatendrang wird man bei ihr aber auch zukünftig vermissen.
Die falkenhaften Töne der EZB mehren sich hörbar. Unbändigen Tatendrang wird man bei ihr aber auch zukünftig vermissen.
Laut dem aktuellen Kapitalmarktkommentar von Ingrid Szeiler, CIO der Raiffeisen KAG, erscheint die Rezessionswahrscheinlichkeit in den USA immer noch relativ gering. In der Eurozone, nicht zuletzt aufgrund der geografischen Nähe zum Krieg in der Ukraine, sei das Risiko einer Rezession wohl deutlich höher einzustufen.
US-Finanzministerin Janet Yellen sagte am Dienstag, dass die Inflation hoch bleiben könnte. Die Weltbank sieht angesichts der Corona-Pandemie und des Kriegs in der Ukraine mit Versorgungsengpässen, Inflation und steigenden Zinsen für die Weltwirtschaft das Risiko einer Stagflation.
Staus und Verzögerungen in der Containerschifffahrt haben erstmals seit Ausbruch der Corona-Pandemie auch die Nordsee erreicht.
Nach der jüngsten Erholung kommen Zweifel auf, ob die Rally nur eine Erholung im Abwärtstrend oder der Beginn eines neuen Trends ist. Viele Gründe sprechen dafür, dass es sich nur um eine Bärenmarktrally handelt, denn wirtschaftlich stehen die Zeichen weiter auf Abkühlung.
Der fundamentale Wochenausblick: Die neue Börsenwoche beginnt feiertagsbedingt zwar ruhig, dürfte im Verlauf aber spannend werden. Dafür sorgen vor allem der EZB-Zinsentscheid am Donnerstag und neue US-Inflationsdaten am Freitag.