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09:11 Uhr, 09.12.2009

Arbeitskosten in Deutschland steigen nicht weiter an

Wiesbaden (BoerseGo.de) - Die Arbeitskosten in Deutschland sind im dritten Quartal 2009 nicht weiter gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte, blieben die Arbeitskosten je geleistete Arbeitsstunde im Produzierenden Gewerbe und im Dienstleistungsbereich saison- und kalenderbereinigt unverändert gegenüber dem Vorquartal. Zuvor hatten sie sich im Zuge der Wirtschaftskrise im vierten Quartal 2008 (+2,3%) und im ersten Quartal 2009 (+1,9%) im Vergleich zum jeweiligen Vorquartal deutlich erhöht, bereits im zweiten Quartal 2009 hatte sich dieser Anstieg abgeschwächt (+0,6%).

Im Vergleich zum Vorjahresquartal bleibt der Einfluss der Wirtschaftskrise dagegen weiterhin deutlich. Die Arbeitgeber zahlten im dritten Quartal 2009 kalenderbereinigt 4,8 Prozent mehr für eine geleistete Arbeitsstunde als im dritten Quartal 2008. Dies ist der dritthöchste Anstieg im Vorjahresquartalsvergleich seit Beginn der Berechnung des Arbeitskostenindex im Jahr 1997. Für die Arbeitgeber ist neben den Arbeitskosten auch die Anzahl der von den Arbeitnehmern geleisteten Arbeitstunden bedeutend. Mit Beginn der Wirtschaftskrise blieben die Arbeitskosten nahezu unverändert, durch den Abbau von Überstunden auf Arbeitszeitkonten sowie verstärkte Kurzarbeit arbeiteten und produzierten die Arbeitnehmer aber weniger. Dies verteuerte aus Sicht der Arbeitgeber den Produktionsfaktor Arbeit.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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