Anleger überschätzen Sparzinsen
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Anleger erwarten bei ihrem Spargeld Zinsen, die teils um mehr als 100 Prozent über den tatsächlich möglichen Erträgen liegen. Die Rendite von Immobilienfonds wird hingegen realistisch eingeschätzt. Das ergab eine Studie der IVG Immobilien AG in Zusammenarbeit mit TNS Emnid.
Sparbücher, Sparbriefe und Sparpläne schnitten bei der Umfrage erneut als bekannteste (85 Prozent der Befragten) und beliebteste (75 Prozent) Anlageformen ab. Die Rendite-Erwartungen an das Sparbuch sind mit durchschnittlich 3,4 Prozent pro Jahr aber zu hoch gesteckt: Das tatsächlich übliche Verzinsungsniveau liegt deutlich unter einem Prozent. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei den Geldmarktfonds. Hier erwarten die Anleger eine jährliche Rendite von 4,1 Prozent, tatsächlich erzielten sie jedoch mit 1,8 Prozent nicht einmal die Hälfte.
Realistischer schätzen Anleger offene Immobilienfonds ein: Die Rendite-Erwartung liegt bei 4,9 Prozent, 2005 brachten sie tatsächlich 3,4 Prozent, Tendenz in diesem Jahr steigend. Klare Vorstellungen bestehen über die möglichen Renditen für geschlossene Immobilienfonds, die ausschließlich in Deutschland investieren. Hier ist die Erwartung mit 4,9 Prozent sogar etwas niedriger als die tatsächlich möglichen 5 bis 5,5 Prozent.
Georg Reul, Vorstand von IVG und verantwortlich für das Fondsgeschäft: "Der Renditevorteil von Immobilienfonds ist gegenüber Spargeld oder Geldmarktanlagen also noch viel größer, als die meisten denken. Für langfristig orientierte Anleger sind die 5,5% Rendite von Immobilienfonds somit hochinteressant."
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