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03:35 Uhr, 21.11.2000

Analyst: Nasdaq auf dem Weg zu 2.250 Punkten

Auch am gestrigen Tag verlor die Nasdaq weiter an Wert. Zum Schluss verbuchte sie ein Minus von 151,55 Punkten. Vor allem der Rücktritt des Executive Vice-President von Oracle und zahlreiche Herabstufungen von Analysten im PC-und Netzwerkumfeld trugen zu dieser Entwicklung bei.

Bill Meehan, Chef-Analyst bei Cantor Fitzgerald, ist weiterhin negativ für den Markt eingestellt. Er erwartet eine weitere Korrektur bis auf 2.250 Punkte. Der Rücktritt des Oracle-Vice-Präsidents sei nur ein Nebeneffekt - vielmehr seien die immer noch immensen Überbewertungen bei einigen Tech-Stocks Grund für die weitere Korrektur.

Sogar einstige Lieblinge an der Börse werden nun einfach abverkauft. So verliert auch der B2B-Bereich deutlich. Commerce One verliert 7,38 $ auf 40,25 $, Ariba verliert 8,69 $ auf 67,38 $ und Siebel Systems verliert 8,94 $ auf 86,12 $.

EBay verlor mehr als 20 % seines Wertes auf 34,50 $, nachdem Lehman Brothers den Wert von Kaufen auf Halten herabgestuft hatte.

Yahoo verlor fast 4 %, nachdem ein französisches Gericht heute ein Urteil sprach, daß das Portal in Zukunft französischen Nutzern keinen Zugang mehr zu Auktionen mit Nazi-Artikeln gewähren darf.

Zahlreiche Herabstufungen im PC-Retailer-Umfeld ließen auch hier die Kurse purzeln.

WitSoundView stufte Dell von Strong Buy auf Buy und Gateway von Buy auf Hold. Daraufhin gaben Dell und Gateway um jeweils mehr als 6 % nach. Auch Cisco Systems verlor leicht, nachdem Morgan Stanley Dean Witter das Kursziel für den Wert von 90 $ auf 75 $ herabgesetzt hatte. Zudem wurden auch zwei Wettbewerber von Cisco - Juniper Networks und Redback Networks - herabgestuft. Beide Werte verloren deutlich an Wert.

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