Aktien - weniger ist mehr!
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"Sinkt die Zahl der ausgegebenen Aktien eines Unternehmens durch Aktienrückkäufe ist dies gut für den Kurs, erhöht sich die Zahl durch Aktienemissionen wirkt sich das meist negativ aus", das schreiben die Analysten von INVESCO in der Juli-Ausgabe ihrer Publikation Market Update.
Diesen Zusammenhang, der für US-Aktien seit langem durch empirische Studien belegt ist, haben die Investmentexperten von INVESCO für europäische Aktien untersucht und bestätigt. Dafür hat INVESCO einen sogenannten Emissions-Rückkaufindikator entwickelt, der anzeigt, wie stark sich die Zahl der ausgegeben Aktien verändert. Anschließend berechneten die Experten die Korrelationen dieses Indikators mit zukünftigen Aktienerträgen. Über die verschiedenen Prognosehorizonte und Zeiträume seien die Korrelationen nach Angaben von INVESCO klar positiv ausgefallen. Das heißt, fällt die Zahl der Aktien, steigen anschließend meist die Aktienkurse und umgekehrt.
Für dieses Ergebnis sehen die Experten mehrere Gründe. Kauft ein Unternehmen seine eigenen Aktien zurück, hält sie diese offensichtlich für unterbewertet. Außerdem bewahre ein Aktienrückkauf das Management vor schlechten Investitionen, zu dem es durch die aus Aktienemissionen erzielten Mittel häufig verleitet werde, wenn es wenig lohnende Investitionsmöglichkeiten gäbe. Gering verschuldete Unternehmen profitieren auch durch kreditfinanzierte Rückkäufe und der damit verbundenen sinkenden Steuerlast.
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