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11:29 Uhr, 20.12.2012

ACEA: Kaum neue LKWs für Europas Straßen zugelassen

Brüssel (BoerseGo.de) - In der Europäischen Union sank die Zahl der Nutzfahrzeug-Neuzulassungen im November auf dramatische Tiefststände. Wie der Branchenverband ACEA am Donnerstag mitteilte, wurden in der Europäischen Union im vergangenen Monat 18,5 Prozent weniger LKWs und Tranportfahrzeuge zugelassen als noch vor einem Jahr (140.128 Einheiten). Das ist der tiefste Wert seit November 2009. Ein ähnlich schwaches Bild ergibt sich auch für Deutschland. Hierzulande gingen die Verkäufe im November binnen Jahresfrist um 13,6 Prozent auf 28.212 Fahrzeuge zurück.

Wie ACEA bereits vergangene Woche mitteilte, sank in der Europäischen Union die Zahl der Pkw-Neuzulassungen im November den 14. Monat in Folge - um 10,3 Prozent auf 926 486 Fahrzeuge. In den ersten elf Monaten wurden europaweit 11,3 Millionen Autos erstmals auf die Straße gebracht und damit 7,6 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. In den Krisenländern Spanien oder Italien wurden im November gut ein Fünftel weniger Autos neu zugelassen als im Vorjahresmonat, auch in Frankreich gab es ein Minus von über 19 Prozent. Deutschland schnitt mit einem Rückgang von 3,5 Prozent noch relativ gut ab. Eine Ausnahme bildete Großbritannien, wo die Zulassungen um 11,3 Prozent stiegen.

Nach einer aktuellen Studie des Center Automotive Research (CAR) werden die Autoverkäufe in Europa erst 2014 wieder langsam steigen. 2013 dürfte die Durststrecke in Europa noch anhalten, zitiert das „Handelsblatt“ aus der Analyse. Weltweit solle der Autoabsatz im kommenden Jahr dank des anhaltenden Booms in großen Märkten wie den USA oder China aber insgesamt leicht wachsen.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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